Offshore-Terminal statt Hafentunnel
Bremerhaven, 21. September 2012: Angesichts des Scheiterns der privaten Finanzierung des Offshore-Terminals Bremerhaven (OTB) spricht sich der Unternehmerverein Bremerhaven-Wesermünde für einen Hafentunnelverzicht und Umwidmung der dadurch frei werdenden finanziellen Mittel aus.
Die vollständige private Finanzierung ohne Steuermittel des geplanten OTB ist laut Senator Martin Günthner (SPD) gescheitert. Die geschätzten Gesamtbaukosten liegen bei etwa 200 Millionen Euro und sollten von privaten Investoren getragen werden. Eine Beteiligung des Bundes ist nicht in Sichtweite. Die Verantwortlichen müssen sich nun erneut zusammensetzen und ein tragbares Konzept entwickeln, um die Zukunftsfähigkeit Bremerhavens als Offshore-Standort zu sichern.
Aus der Sicht des Unternehmervereins kann dies nur bedeuten, dass der Bau des unsinnigen Hafentunnels aufgegeben wird. Durch einen Verzicht werden mehr als 37 Mio. Euro an Landesmitteln frei. Zu prüfen sei in diesem Zusammenhang eine Umwidmung der zugesagten Bundesmittel in Höhe von 120 Mio. Euro.
Langfristig gesehen werden durch den Bau des OTB mehr Arbeitsplätze gesichert und entstehen als durch den Hafentunnelbau, so der Unternehmerverein. Auch werde durch den Hafentunnel keine Stärkung des Hafens in Bremerhaven erfolgen. Aufgrund der hohen Verschuldung und der Einhaltung der Schuldenbremse müsse also abgewogen werden, welches Projekt nun umgesetzt werden soll und einen größeren Mehrwert bringt, denn beide Bauprojekte können sich das Land Bremen und die Stadtgemeinde Bremerhaven nicht leisten.
Bremerhaven und Bremen werden durch den Bau des OTB einen größeren Mehrwert haben und können darüber hinaus einen Beitrag leisten, um die Energiewende voranzutreiben. Mit dem Bau des unsinnigen Hafentunnels werde dieser notwendige Beitrag massiv ausgebremst.
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